Untersuchungen im Rahmen der Empfängnisreglung werden von den gesetzlichen Krankenkassen zweimal jährlich finanziert. Mittel zur Empfängnisverhütung müssen dagegen ab dem vollendeten 20. Lebensjahr privat bezahlt werden.
Im Rahmen eines persönlichen Beratungsgesprächs können wir die für Sie optimale Verhütungsmethode herausfinden. Einen Überblick über gängige Methoden finden Sie auf den folgenden Seiten. Wir unterscheiden zwischen der hormonellen Verhütung, die über das Blut wirkt und der lokalen Verhütungsmethode.
Kombinationspräparat aus Östrogen und Gelbkörperhormon mit guter Zykluskontrolle und günstigem kosmetischem Effekt auf die Haut. Für Frauen jeden Alters ohne besondere Risikofaktoren geeignet.
Kunststoffring, der alle vier Wochen in die Scheide eingeführt wird und dort drei Wochen verbleibt. Wirkt wie eine niedrig dosierte Pille.
Pflaster, das einmal wöchentlich für insgesamt drei Wochen z.B. an den Oberarm oder ans Gesäß geklebt wird. Wirkt wie eine niedrig dosierte Pille.
Niedrig dosierte Gelbkörperhormonpille, die auch in der Stillzeit und bei Risikopatienten (z.B. bei Übergewicht, Bluthochdruck, Raucherinnen) geeignet ist. Keine Zykluskontrolle, oftmals sind die Frauen über lange Zeit blutungsfrei
Wirkt wie die Minipille. Wird unter die Haut des Oberarms gelegt und kann dort drei Jahre verbleiben. Sehr hohe Verhütungssicherhei
Wirkt ebenfalls wie die Minipille. Das Gelbkörperhormon wird alle drei Monate in die Gesäßmuskulatur gespritzt (Risiko Bluterguss oder Spritzenabszess).
Ein kleiner Kunststoffträger mit Gelbkörperhormon wird während der Periode oder einige Wochen nach der Entbindung in die Gebärmutter eingelegt. Diese setzt ca. fünf Jahre lang Hormone (Gestagene) frei. Für alle Frauen geeignet, besonders für Frauen mit starker und schmerzhafter Periode, da sie die Regelblutungen kürzer und schwächer machen können. Sie belastet den Körper kaum, da die Hormonfreisetzung geringfügig ist. Sehr hohe Verhütungssicherheit.
Verhütungsspirale mit dem Wirkstoff Kupfer. Wird auch während der Periode eingesetzt. Sie kann ca. drei bis fünf Jahre dort verbleiben. Der korrekte Sitz der Spirale sollte durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen kontrolliert werden. Gute Verhütungssicherheit.