Etwa 5% aller Schwangeren haben im Laufe der Schwangerschaft eine Störung mit der Blutzuckerregulation und erkranken an einem Schwangerschaftsdiabetes. Dies bedeutet ein erhöhtes Risiko für Mutter und Kind. Die Risiken für das Kind sind eine erhöhte Neigung zu hohem Geburtsgewicht und damit in der Folge möglicherweise Komplikationen bei der Geburt, Unterzuckerung nach der Geburt und Sauerstoffmangel durch Plazentainsuffienz mit Wachstumsstillstand.
Risiken für die Mutter sind eine erhöhte Neigung zu Fehl- und Frühgeburten, eine "Schwangerschaftsvergiftung" (EPH-Gestose), eine erhöhte Fruchtwassermenge, Harnwegsinfektionen u. v. m. Die Durchführung eines Blutzuckerbelastungstests zum Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes erfolgt in der 20. bis 24. Woche.
Er ist sehr leicht durchführbar: die Blutabnahme erfolgt eine Stunde nach dem Trinken einer Zuckerlösung. Bei frühzeitiger Entdeckung können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Leider zählt dieser Test derzeit noch nicht zur Vorsorge, so dass die Kosten hierfür von Ihnen getragen werden müssen.